Die Schulgemeinschaft des Schillergymnasiums setzt sich seit sechs Jahren für die Umnutzung des ehemaligen Schwimmbeckens ein, nun haben Vertreter des Jugendrates den Raum besichtigt und sich mit Schüler*innen vor Ort ausgetauscht. „Der Raum könnte besser genutzt werden“, stellt Jerome Eckert, Mitglied des Jugendrates, fest. Noah Börnhorst, Vertreter des Jugendrates im Schulausschuss ergänzt: „Die Schüler*innen engagieren sich mittlerweile in der zweiten Schüler-Generation für einen Multifunktionsraum anstelle des seit einem Jahrzehnt ungenutzten Lehrschwimmbeckens und haben bereits etwa 10.000 Euro Spenden gesammelt. Ihr Einsatz wird von der Verwaltung leider mit einer beeindruckenden Konsequenz ignoriert“. Die Schüler*innen haben sich an den Jugendrat gewandt, weil sie mehrere Schreiben an die Stadt gerichtet und keine Antwort erhalten hatten. „Die Gegebenheiten sind sowohl der Politik, als auch der Verwaltung hinreichend bekannt. Vertreter*innen von beiden Seiten haben die Situation vor Ort besichtigen können“, erklärt Börnhorst weiter, „Es ist mir ein Rätsel, wie man Engagement von Schüler*innen so geringschätzen kann“.
„Die Schüler*innen engagieren sich mittlerweile in der zweiten Schüler-Generation für einen Multifunktionsraum anstelle des seit einem Jahrzehnt ungenutzten Lehrschwimmbeckens und haben bereits etwa 10.000 Euro Spenden gesammelt. Ihr Einsatz wird von der Verwaltung leider mit einer beeindruckenden Konsequenz ignoriert“
Noah Börnhorst, Vertreter des Jugendrates im Schulausschuss
„Wir erwarten, dass die Prüfung, die bereits seit Jahren andauert demnächst mal abgeschlossen wird und der Raum endlich anders genutzt wird“, erklärt Eckert. Das mit einer Holzkonstruktion abgedeckte Becken dient auch als Fluchtweg für die benachbarte Mensa. Die Verwaltung erklärte gegenüber dem Jugendrat, dass das abgedeckte Schwimmbecken als Fluchtweg geeignet sei. „Wir halten mindestens für fragwürdig, dass eine Holzkonstruktion ein sicherer Fluchtweg sein kann“, erläutert Noah Börnhorst. Außerdem hat das Ordnungsamt der Schule die Auflage erteilt, dass nur 10 Personen in den Raum dürfen.
Dem Jugendrat liegt nun ein Antwortschreiben der Stadtverwaltung vor, in welchem Thomas Paal, Stadtdirektor für das Dezernat Bildung, Jugend und Familie, das Engagement der Schüler*innen und Lehrer*innen lobt und darauf verweist, dass das Amt für Immobilienmanagement weiterhin prüft, ob dieser Raum im Sinne der Schule genutzt werden kann. Zudem wird weiterhin nach einer baulichen Lösung für die Umsetzung eines Multifunktionsraumes gesucht. „Leider muss man feststellen, dass wir nach diesem Schreiben genauso schlau sind wie vorher“, ärgert sich Börnhorst, „Wir erwarten, dass die Verwaltung nach der Sommerpause den politischen Gremien einen Vorschlag unterbreitet.“
„Als Jugendrat werden wir eine entsprechende Anregung in den Rat einbringen und die Verwaltung auffordern, im Sinne der Schüler*innen, aus dem ehemaligen Schwimmbad einen Multifunktionsraum zu machen“, fasst Jerome Eckert abschließend zusammen.
Auch die Westfälischen Nachrichten haben über unsere Position berichtet:
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